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Blog: Nachhaltiges Retail-Design in fünf Grundprinzipien

Wir sehen eine große Entwicklung im Einzelhandel in Richtung Nachhaltigkeit. Aber die Herausforderungen, in einem Markt, der von niedrigen Margen, hohem Volumen und operativer Exzellenz geprägt ist, nachhaltig zu sein, sind ziemlich groß. Und Komplexität scheint der Feind der Effizienz zu sein. Aber die Zukunft ist grün!
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Nachhaltigkeit ist keine Option mehr, sondern ein Muss. Einzelhandel und Marken experimentieren auf verschiedenen Ebenen mit Nachhaltigkeit: lokales Sortiment, Reduzierung von Abfall und energieneutrale Standorte. Aber was ist mit dem Retail-Design?

Nachhaltigkeit ist keine Option mehr, sondern ein Muss. Einzelhandel und Marken experimentieren auf verschiedenen Ebenen mit Nachhaltigkeit: lokales Sortiment, Reduzierung von Abfall und energieneutrale Geschäfte. Aber was ist mit dem Retail-Design? Das Ladeninnere scheint immer noch schwer zu fassen. Wir arbeiten an Leitlinien für nachhaltiges Retail-Design. Heute teilen wir unsere Ausgangspunkte in fünf Fragen, die Sie sich stellen sollten, wenn Sie die Inneneinrichtung eines Geschäfts gestalten.

 

1. Planung: Wo fange ich an?

Wir hören oft, dass „80 % der ökologischen Auswirkungen eines Produkts in der Design-Phase festgelegt werden“. Das bedeutet, dass wir uns auch bei der Gestaltung des Ladens unserer Rolle bewusst sein müssen. Teils bei der Auswahl der richtigen Materialien, teils bei der Gestaltung auf nachhaltige Weise, was bedeutet, dass das Produkt langlebig ist und nach Gebrauch recycelt oder abgebaut wird. Bei der Definition der Ausgangslage beginnt der Denkprozess: Was kann ich weiter nutzen und/oder aufrüsten und was ist nicht mehr brauchbar und sollte erneuert werden? Erstellen eines Plans, der eine Bestandsaufnahme der vorhandenen Materialien, eine Materialbibliothek, einen Plan für den Lebenszyklus und die anschließende Demontage umfasst.

 

2. Auswahl: Welche Materialien brauche ich?

Bei der Materialauswahl gibt es einiges zu beachten. Die technischen Eigenschaften müssen natürlich zu ihrem Einsatz passen. Muss es hart, weich, haltbar, transparent sein? Aber müssen Sie auch neues Material (Neuware) verwenden oder können Sie ein Material verwenden, das recycelt und wiederverwendet wird? Welches Budget haben Sie pro Quadratmeter? Häufiger als Sie denken, gibt es eine recycelte oder biologisch abbaubare Alternative.

 

3. Verantwortung: Woher kommt das Material?

Das Material kann an sich nachhaltig, aber nur am anderen Ende der Welt verfügbar sein. Der Transport erhöht den CO2-Fußabdruck Ihres Materials und ist wichtig zu berücksichtigen. Vielleicht gibt es eine regionale Alternative? Die Nachhaltigkeit ist immer mit der Energie verbunden, die für die Herstellung und den Transport aufgewendet wird. Und nicht zuletzt: Wie steht es um die Arbeitsbedingungen bei der Herstellung des Materials?

 

4. Langlebigkeit: Wie ist der Lebenszyklus des Designs?

Nachhaltiges Design ist Design, das haltbar ist, Design, das langlebig ist. Überlegen Sie, wie Sie Ihr Design so gestalten können, dass es sich an Veränderungen anpasst. Warum komplette Möbel ersetzen, wenn sie durch eine neue Verkleidung oder Anpassung an Veränderungen angepasst werden können. Denken Sie auch daran, dass es viel nachhaltiger ist, zu reparieren als zu ersetzen.

 

5. Kreislauf: Was passiert mit dem Design nach Gebrauch?

Nachhaltiges Design ist recycelbar oder biologisch abbaubar. Um sicherzustellen, dass die Materialien in den Ressourcenkreislauf zurückkehren können, muss das Design vollständig in reine Materialien zerlegt werden können. Dies hat Einfluss auf die Konstruktion und Montage. Die Verwendung von Klebstoffen beispielsweise erschwert die spätere Demontage.